Der Naturpark besticht durch seine herausragenden Landschaften und Dolomitengipfel, allen voran den weltberühmten Drei Zinnen, die sich wie drei imposante, nebeneinander platzierte Obelisken dem Himmel entgegenstrecken. Nicht weniger einzigartig ist die Sextner Sonnenuhr: Am Stand der Sonne über den fünf Gipfeln Neuner, Zehner (Sextner Rotwand), Elfer, Zwölfer und Einser lässt sich an klaren Tagen die Uhrzeit ablesen. Aber auch die Dreischusterspitze, der Birkenkofel, der Haunold und der Paternkofel lassen die Herzen von Bergsteigern und Kletterern höher schlagen.
In nicht ganz so luftiger Höhe, auf den Lärchenwiesen, gedeiht auf Grund des dort herrschenden Mikroklimas eine vielfältige und farbenfrohe Pflanzenwelt. Zwischen den verstreut stehenden Lärchen am Eingang des Fischlein- und des Innerfeldtales sowie auf den Gsellwiesen lässt die Natur je nach Jahreszeit unterschiedliche Pflanzen wachsen und veranstaltet auf den buckligen Wiesenmatten ein faszinierendes Licht- und Schattenspiel.
Um das Symboltier des Naturparks, den Mauerläufer, zu beobachten, muss man hoch hinauf. Auch der Adler, König des Hochgebirges, und das Murmeltier sind Bewohner des Naturparks im Hochpustertal. Die Sterne des Edelweiß leuchten auf windexponierten Graten am prächtigsten, denn dort wächst der weiße Pelz auf den Hochblättern, die die Blütenkörbe in der Mitte umrahmen, am dichtesten. Ein Überlebenskünstler ist auch der Rätische Mohn, dessen zarte goldgelbe Blüten die Schutthalden beleben. Seine Wurzeln sind bis zu zwei Meter tief im Geröll verankert.