Seit 1880 gibt es das Weingut Egger-Ramer in Bozen, das seit damals einen einfachen Grundsatz verfolgt: autochthone Rebsorten modern zu kultivieren. Peter Egger-Ramer, Winzer am Weingut in der fünften Generation, hat dieses Ziel noch um einen Traum erweitert: den perfekten Lagrein zu schaffen.
Mitten in der Landeshauptstadt Bozen gelegen, weist das Weingut Egger-Ramer dafür die besten Voraussetzungen auf – auch, weil man hier früh auf Lagrein setzt. „Mein Vater Toni hat schon in den 1970er-Jahren an die Kraft und das Potential des Lagrein geglaubt“, erzählt Peter Egger-Ramer, „zu einer Zeit also, als die Rebsorte noch als einfacher Bauernwein mit allzu vielen Ecken und Kanten verschrien war“.
Auf den Ansätzen seines Vaters baut Peter auf, arbeitet unermüdlich an der Qualität seines Lagreins und schafft mit dem „Kristan Lagrein Riserva“ einen außergewöhnlichen Vertreter seiner Art. Wer glaubt, damit habe der Bozner Winzer sein Ziel erreicht, täuscht sich. Nach seinem Traum befragt, antwortet er: „Es wäre schön, eines Tages den perfekten Lagrein zu schaffen.“
Auch wenn der Lagrein der Paradewein des Traditionsweinguts ist, ist die Palette an Rebsorten in den 15 Hektar umfassenden Weingärten in und um Bozen doch größer. Dort wachsen auch Goldmuskateller, Weißburgunder, Vernatsch und Lagrein. Allesamt autochthone Sorten, allesamt Weine, die den besonderen Charakter der Lagen widerspiegeln und – wie Peter Egger-Ramer sagt, „das Beste aus zwei Welten verbinden: alpin und mediterran“.