Als Sommelière hast du viel gelernt über die Apfelsensorik, aber auch über die Verwendung in der Küche. Typisch für Südtirol ist der Apfelstrudel. Welche Sorte verwendest du dafür?
Natürlich ist das auch Geschmacksache, aber ich mag für den Strudel gerne einen säuerlichen Apfel, zum Beispiel Nicoter, bekannt unter dem Markennamen Kanzi. Ich mag nicht, wenn die Füllung zu süß ist.
Hast du einen Ratschlag für die Überwinterung der Äpfel?
Äpfel brauchen einen kühlen Keller. Den haben nicht mehr viele. Daher mein Tipp: Äpfel in Scheiben schneiden und bei 50 Grad Umluft über mehrere Stunden im Backrohr trocknen lassen. Wichtig: ein Kochlöffel in der Backofentür eingeklemmt lässt die Feuchtigkeit entweichen. Die getrockneten Äpfel eignen sich für Müsli, die Jause, als Snack beim Sport, aber auch für Risotto oder Nachspeisen.
Text: Karin Thöni
Fotos: Tiberio Sorbillo