Die größte Festungsanlage des Alpenraums wurde 1838 fertiggestellt, aber nie für Kriegszwecke verwendet. Sie diente als Munitionsdepot bis sie 2005 vom Land Südtirol für kulturelle Zwecke übernommen wurde. Bisher wurden die untere und mittlere Festung für Ausstellungen umgebaut. Kavernengänge wurden unterirdisch verlängert und mit einem vertikalen Stollen zum obersten – zerstörten –Pulvermagazin verbunden. Dort wurde eine Treppenanlage frei wie eine Skulptur hinein gestellt, sodass die Außenansicht nicht beeinträchtigt wird. Ein neuer Baukörper aus Beton ergänzt die mit einem Stahldach überdeckte Ruine. Alle übrigen Zubauten wurden aus schwarz patiniertem Stahl eingefügt, bei denen die offenen Galerien elegant über der Wasserfläche des Stausees zu schweben scheinen.
Für die sensible und hochkünstlerische Behandlung der Festungsanlage haben die Architekten zahlreiche Preise erhalten. Materialwahl und Details lassen überall erkennen, wo Eingriffe für die künftige Nutzung erforderlich waren.