Über 16.000 Kilometer markierte, naturbelassene Wanderwege führen durch Südtirols kontrastreiche Landschaft, darunter Themenwege, Mehrtagestouren und Hochalpinsteige. Mit Seilbahnen überwindest du die ersten Höhenmeter und kannst dann direkt deine Panoramawanderung starten – etwa auf Meran 2000, auf der Plose oder am Kronplatz. Durch Südtirol führen außerdem der Europäische Fernwanderweg E5, der Jakobsweg und der Europahöhenweg 2. Zur Rast und Stärkung laden die zahlreichen Almenhütten. Von klein und urig bis elegant und innovativ mit gehobener Küche und großer Weinkarte. Schutz vor Wind und Wetter bieten spektakulär gelegene Schutzhütten. Kletterprofis und Anfänger gehen auf 50 Klettersteigen in den Schwierigkeitsgraden A bis F auf Tuchfühlung mit dem Felsen. Hier ist für jede Kondition das Passende dabei.
Vom Zentrum von San Vigilio aus gelangt man bequem mit dem Bus zur Pederü-Hütte, einem idealen Ausgangspunkt für den Einstieg in das Fanes-Tal. Auf dem Weg Nr. 7, der schnell in der Talsohle ansteigt und von schroffen Felswänden umgeben ist, eröffnen sich atemberaubende Ausblicke auf die wichtigsten Gipfel der Region.
Nach etwa zwei Stunden Fußmarsch kommt man in Sichtweite der Fanes-Hütte auf 2100 m Höhe. Die Hütte befindet sich auf einem Plateau, von dem aus man die unberührte Natur der Dolomiten bewundern kann. Die Hütte ist ein idealer Ort, um sich auszuruhen, bevor man die Wanderung in Richtung Lé de Limo (Limo See) fortsetzt, um dann die Gran Fanes Alm zu erreichen. Von der Alm aus folgt man dem Höhenweg Nr. 1 zum Col de Locia.
Es ist nicht schwer, sich vorzustellen, wie die Landschaft die Legenden inspiriert haben mag, die sich um diese Gegend ranken: Die grünen, blumenübersäten Wiesen und die klaren Seen, in denen sich die Gipfel der nahen Berge spiegeln, zeichnen ein bezauberndes, märchenhaftes Bild.
Wenn man dem Weg weiter folgt, erreicht man die Capanna Alpina, die im Schatten des berühmten Lagazuoi liegt, einem der markantesten Berge des gesamten Alpenbogens.