Dabei reicht das Angebot von einfachen Kletterattraktionen bis hin zu weitläufigen Hochseilgärten mit kleinen Seilbahnen und Fallstrecken. Oftmals ist das Angebot in den Hochseilgärten noch mit weiteren Aktivitäten gepaart, wie zum Beispiel „River Boating“ oder 3D Bogenparcours.
Der Ziel Klettersteig hinauf aufs Gingglegg, einem Felsvorsprung hinter der Schutzhütte Nasereit, weist auf einer Länge von 500 m Schwierigkeiten bis maximal C auf. Von der Bergstation der Texelbahn wandert man auf dem bekannnten Meraner Höhenweg Nr. 24 bis zur Schuthütte Nasereit, überquert dort die Brücke und folgt der Beschilderung. Ein Waldweg führt zu den Hochweiden; rote Markierungspunkte und Steinmännchen kennzeichnen den Einstieg zum Klettersteig (ab Texelbahn etwas mehr als eine Stunde). Der erste Teil des Steiges, der zwei exponierte Stellen (Schwierigkeit C) mit Tiefblick auf den Zielbach aufweist, ist auch für klettererfahrene Familien mit Kindern geeignet. Die Abstände zwischen den einzelnen Sicherungspunkten wurden besonders kurz gehalten. Am Ausstieg dieses Abschnittes erreicht man eine Wiesenkuppe am Zielbach, welcher entweder über eine Seilbrücke überquert oder mittels Zipline (lediglich Klettergurt mit Klettersteigset erforderlich) überwunden werden kann. Für Familien bietet sich die Zipline an; der Rückweg erfolgt über die Seilbrücke. Rote Punkte markieren den Abstieg von der Wiesenkuppe.
Um zum zweiten, schwierigeren Teil des Klettersteiges zu gelangen, folgt man nach Überqueren des Zielbaches den Markierungspunkten und erreicht schon bald den Einstieg des oberen Teiles. Das geneigte Plattengelände (Schwierigkeit B) erfordert gute Fußtechnik. Anfangs gibt es noch Tritthilfen - die kurze Linksquerung wird mit Reibungstechnik auf kleinen, abschüssigen Tritten überwunden (C). Hier befindet sich der erste Notausstieg. Es folgt ein erster, kurzer Steilaufschwung, der wiederum gute Fußtechnik verlangt. Das Umhängen der Karabiner am Ende des Steilaufschwunges muss vorab geplant werden, um Kraft zu sparen (C). Eine kurze Querung nach rechts (B) führt zum nächsten Überhang (C), der unter anderem mit Hilfe von zwei Metalltritten überwunden wird. Ein augenscheinlicher, natürlicher Tritt auf der linken Seite des Aufschwunges erleichtert das Höhersteigen. Die darauffolgende Linksquerung (B) ist sehr ausgesetzt und endet am nächsten Steilaufschwung (C). Danach geht es kurz über einfaches Wiesengelände weiter. Es folgt ein kurzer Abschnitt, der vor allem nach Unwettern oder längeren Regenperioden nass sein kann. Zwei Metalltritte helfen beim Überwinden der steilen Stelle (C). Danach folgen Schwierigkeiten im Bereich B. Eine kurze Rechtsquerung leitet zur leicht überhängenden Schlüsselstelle (C+), die mittels künstlicher Steighilfen und Krafteinsatz überwunden wird. Eine schöne Kletterei (B) mit vielen guten Griffen führt hinauf zum langen Rechtsquergang, der ausgesetztesten Stelle des gesamten Steiges (C). Auch nach der Querung gilt es noch C-Passagen zu bewältigen, bevor man das Wandbuch erreicht. Der weniger steile Weiterweg folgt der Kante (B und C) und endet schließlich am Gingglegg, einem herrlichen Aussichtspunkt mit Blick auf die Dolomiten.
Über den Wanderweg geht’s in etwa 30 Minuten hinab zur Schutzhütte Nasereit und von dort zurück zum Ausgangspunkt.
Technische Daten:
Schwierigkeit B und C,
Klettersteiglänge 500 m
Einstieg–Ausstieg 250 Hm
Zeitaufwand 1½ - 2 Stunden
Gute Klettertechnik und Armkraft erforderlich